Wenn wir vom BUVUS heute, im , abschätzen müssten, welche Themen in den nächsten Wochen / Monaten besonders dynamisch sein werden:
- EU-weit gibt es eine veränderte Sicherheitslage: vereitelter mutmaßlicher Drohnen-Anschlagsplan in Belgien; Deutschland plant, der Polizei explizit Befugnisse zum Abschuss „rogue drones“ zu geben; zugleich häufen sich Flughafenvorfälle (u. a. München).
Operative C-UAS-Projekte (z. B. Bundeswehr-Aufträge) unterstreichen den Prioritätswechsel von „Capability Build-up“ zu konkreter Abwehrfähigkeit im zivil-militärischen Verbund. - Gegensysteme und Sicherheit – mit steigender Drohnendichte wachsen damit auch Anforderungen an Abwehr, Erkennung und Sicherheitssysteme besonders im Bereich der kritischen Infrastruktur.
- BVLOS-Operationen und Kommunikationstechnologien werden weiter an Fahrt gewinnen, denn sie sind oft der Schlüssel, um Drohnen über reine Demonstrationsprojekte hinaus in reale Anwendungen zu bringen. Mit der permanenten BVLOS-Testzone über der Nordsee (NL) entsteht ein großskaliges Real-Labor für Verfahren, ConOps und Verkehrsmanagement über See – relevanter Blaupausen-Charakter für DE/EU-BVLOS-Regelsetzung.
- Multidomänen-Systeme / Integration über Bereiche hinweg – z. B. Kombinieren von Luft- und See-Drohnen, oder Unterwasser + Oberflächen + Luftraum, in kooperativen, sich autonom koordinierenden Missionen.
- KI & autonome Funktionen – mehr Autonomie (z. B. automatische Routenwahl, Objekterkennung, Kollisionsvermeidung) wird ein entscheidender Wettbewerbsfaktor.
- Bauteile & Miniaturisierung – Fortschritte bei Sensoren, Aktuatoren, Leichtbau etc. sind oft Basisinnovationen, die ganze Anwendungen ermöglichen.
Kurzfazit: Der Schwerpunkt hat sich in den letzten Wochen klar in Richtung operative Resilienz verschoben: Counter-UAS, Rechtsrahmen & BVLOS-Infrastruktur dominieren den Diskurs – flankiert von militärischer Abwehrtechnologie und komponentengetriebener Industrialisierung.